Freren steigt auf

SG Freren ist aufgestiegen! Und wie. Klar und deutlich fegte man die favorisierten Emslager vom Platz. Der hohe Druck, die großen Erwartungen und wiedergenesene Spieler, die noch nicht bei 100% sind, könnten die Ursache für dieses Ergebnis gewesen sein. Dabei begannen beide Seiten konzentriert und wollten „den ersten Fehler“ um jeden Preis vermeiden. Bitter für die SG: Bereits nach 20 Minuten musste Michael Schmidt vom Feld. Für ihn kam Matthis Prein in die Partie und das sollte sich auszahlen. Denn der agile Prein erzielte kurz vor dem Wechsel die 1:0 Führung, als er den Ball satt ins lange Eck von Keeper Beerling jagte. Da die Gäste im Verlauf der ersten Hälfte immer stärker wurden, ging die knappe Pausenführung in Ordnung. Auch nach dem Wechsel sah man eine überlegene Frerener Mannschaft, die vor allem in der Defensive zu überzeugen wusste. In der 55. Spielminuten konnte Goalgetter Daniel Holt mit seinem 24.(!) Saisontreffer auf 0:2 erhöhen. Nachdem Patrick Stegemann und erneut Matthis Prein auf 4:0 erhöhen konnten, war 20 Minuten vor dem Ende die Partie bereits entschieden. Das 1:4 in der 83. Minuten durch Torjäger René Hermes war dann nur noch Ergebniskosmetik. Vor der Rekordkulisse von 450 Zuschauer -es wären wohl noch mehr geworden, aber auch das angrenzende Schützenfest wollte besucht werden- gelang es dem VfL über 90 Minuten nicht in die Partie zu finden. Die Bruns-Elf vermittelte zu wenig Körpersprache, zu wenig Spannung und letztlich auch zu wenig Selbstvertrauen. Einzig Abwehrmann Philip Hermes zeigte eine solide Einstellung. Freren, so Manemann im KEI TV Interview, agierte mit einer 3er Kette, die bei Bedarf sogar auf eine 5er Kette umgestellt wurde. Auch gegen diese taktische Finesse fanden Lammers, Hermes und Co kein probates Mittel.